Mit Servicenummern Geld verdienen
Mit Servicenummern Geld verdienen ist durchaus möglich, wie der nachfolgende Artikel zeigt. Nur sollte man dabei immer nach Recht und Gesetz handeln.
Mit Servicenummern Geld verdienen
Offiziell nennt sie sich die 56 Jährige aus Passau „Bürokauffrau“. Dass ihr die private Sexhotline jedoch drei Millionen Euro einbrachte, verschwieg sie dem Fiskus, weshalb sie sich nun wegen Steuerhinterziehung vor dem Landgericht Landshut verantworten muss.
Nachdem sie zwischen den Jahren 2005 und 2009 rund drei Millionen Euro eingenommen haben soll, muss die 56 Jahre alte Frau nun vor dem Landgericht Landshut Rede und Antwort stehen. In den betreffenden Jahren soll die Angeklagte einen Telefondienst erotischer Natur angeboten haben, so berichtete die Münchner Zeitung „tz“ am Mittwoch.
Zwar hatte die Angeklagte über Jahre hinweg ein offenes Ohr für die Vorlieben ihrer Telefonkunden, die Wünsche der Steuerbeamten jedoch wurden nicht erhört. Daher schuldet die „Bürokauffrau“ dem Finanzamt nun neben etwa 400 000 Euro Umsatzsteuer auch 203 000 Euro Gewerbesteuer und 443 000 Euro Einkommenssteuer. Insgesamt hätte der Fiskus also gerne eine Summe von mehr als einer Millionen Euro von ihr, die sie ihm bislang vorenthalten hat.
Plötzlich verhandlungsunfähig
Direkt beim Presseauftakt scheint die sexy Telefonstimme jedoch spontan zu erkranken. Nach eigenen Aussagen fühlt sie sich nicht wohl. Die „tz“ zitiert die Angeklagte: „Ich bin manisch depressiv“. Außerdem würden ihr Tabletten Magenschmerzen bereiten. Mit viel Humor nahm es der Vorsitzende Richter, der anmerkt, dass es sicherlich hilfreich sei, wenn der Mühlstein, welcher der Angeklagten durch das Verfahren im Magen liegt, beseitigt wird. Die Anklage kommentierte die Passauerin nicht.
Laut Bericht kam die Angeklagte zu diesem zwielichtigen Beruf, nachdem sie ihre Lehre zur Bürokauffrau durch einen Unfall nicht beenden konnte. Daraufhin habe sie im Jahr 2000 angefangen bei einer Bekannten zu arbeiten, die bereits einen solchen Telefonservice betrieb. Die Selbstständigkeit folgte dann 2003, woraufhin sie das Gewerbe offiziell angemeldet haben will.
Keine Spur von den Millionen
Die Einnahmen sind nun verschwunden. Ein Beamter Finanzamtes in Paussau sagte, es könne nicht nachvollzogen werden, wohin das Geld floss. Das Vermögen der Angeklagten sei eher bescheiden. Kontinuierliche Abhebungen von Beträgen, die nicht über kleine vierstellige Beträge hinaus gingen, seien jedoch auffällig gewesen. Die Vermutungen dass Geldwäsche oder Schutzgeld im Spiel sein könnten, wies die Angeklagte zurück.
In den kommenden Tagen wird der Prozess fortgesetzt.
Wenn auch Sie mit Servicenummern Geld verdienen möchten, dann bitte auf ganz legealem Wege. Als erstes helfen wir Ihnen bei der Beantwortung der Frage: Wie richtet man eine kostenpflichtige Hotline ein? – denn dafür sind wir zuständig. Damit Sie ihre Einnahmen ordentlich versteuern, sollten sie immer einen Steuerberater konsultieren. Die Einrichtung einer 0900 Nummer ist für uns kein Problem.